Sauerkirsche, die Hochleistungsfrucht
Heiße Waffeln mit Sauerkirschen und Sahne – da läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Das verbinden wir aber eher mit einer süßen Sünde und nicht mit gesunder Ernährung. An den Sauerkirschen liegt das nicht: Denn die roten Steinfrüchte sind extrem gesund. Der Haken: Sie sind ein saisonales Produkt und nicht immer frisch zu bekommen. Wer von der geballten Heilkraft der Sauerkirsche ganzjährig profitieren möchte, für den ist ein Sauerkirschextrakt möglicherweise was.
Apropos, wenn wir von Sauerkirschen reden, meinen wir eine ganz besondere Gattung, nämlich die…
Montmorency Kirsche – Die Königin unter den Sauerkirschen
Aus ihr wird Sauerkirschextrakt gewonnen. Denn sie ist eine hochpotente Heilfrucht mit therapeutischer Wirkung. Seit langem wird sie bei vielen Beschwerden eingesetzt. Hildegard von Bingen erkannte das bereits schon vor circa 900 Jahren.
So wirkt die Montmorency Kirsche entzündungshemmend und schmerzlindernd. Pusht unser Immunsystem. Und lässt uns besser und ruhiger schlafen. Das leuchtende Obst liefert einen vielseitigen Mix. Bestehend aus unterschiedlichen Pflanzenstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen sowie dem Schlafhormon Melatonin in hoher Konzentration. Und versorgt uns mit einer ordentlichen Portion Kalium, Calcium, Magnesium, Zink und Eisen.
Warum Sauerkirschextrakt?
Die Montmorency Sauerkirschen (Prunus Ceranus) sind ein saisonales Produkt. Und wachsen in Michigan im Montmorency County. Demnach sind sie frisch nur über einen begrenzten Zeitraum erhältlich. Als Alternative für einen therapeutischen Nutzen bietet sich Sauerkirschextrakt an. Ein hochkonzentriertes Nahrungsergänzungsmittel. Gewonnen aus dem Fruchtfleisch der Kirsche. Erhältlich ganzjährig in Kapselform oder als Saft.
Welches Sauerkirschextrakt ist empfehlenswert?
Nicht nur wegen ihrer hohen Konzentration haben sich die Produkte von Cherry PLUS durchgesetzt. Cherry Plus ist das meist verkaufte Sauerkirschextrakt in Deutschland. Und besitzt eines der höchsten Konzentrationsverhältnisse. Eine Kapsel enthält bis zu 40 Kirschen im Verhältnis 50:1. Das heißt: Aus 50 kg Kirschen wird 1 kg Pulver für die Kapseln gewonnen. Ausserdem sind die Kapseln ohne Gentechnik. Und frei von künstlichen Zusatzstoffen. Es handelt sich um 100% naturreines Pulver.
Eine gute etwas günstigere Alternative sind die GoutandYou Kapseln.
Sauerkirschextrakt Wirkung: Welche Vorteile bringt ein Sauerkirschextrakt?
Natürliche Hilfe bei Gicht und Entzündungen
Bei Gicht sind die Harnsäurewerte im Körper erhöht. Weil es der Niere schwer fällt Harnsäure auszuscheiden, bleibt zu viel im Körper. Dadurch bilden sich Kristalle, die sich in den Gelenken festsetzen. Das Immunsystems antwortet auf diese Fremdkörper mit einem schmerzhaften Gichtanfall.
Ärzten aus Michigan fiel auf, dass sich die Beschwerden von Gichtpatienten während der Kirschsaison verringerten. Schnell wurde klar, dass dies im Zusammenhang mit der Montmorency Kirsche hing.
Sauerkirschextrakt soll Entzündungen lindern und Harnsäurewerte senken
Die Montmorency Sauerkirsche besitzt einen hohen Gehalt an Anthocyanen. Der Pflanzenfarbstoff, der in der Schale sitzt und den Kirschen ihre Farbe verleiht. Dieser hat eine harntreibende Wirkung: Es wird vermehrt Harnsäure aus dem Körper geschwemmt. Gleichzeitig wird die Harnsäure Produktion gesenkt. Und das komplett ohne die Chemiekeule. Deshalb wird sie von Gicht Patienten als natürliches Mittel gerne verwendet.
Sauerkirschextrakt soll das Risiko einer Gichtattacke senken
Und das bis zu 45%. Dazu gibt es diverse Studien. Dennoch ist die Studienlage nicht ausgereift genug. Das heißt eindeutig wissenschaftlich bewiesen ist dies noch nicht. Auf weitere Forschungsergebnisse darf man also gespannt sein.
Das Pflanzenstoffe Harnsäure senken können, bestätigen viele Erfahrungsberichte von Gicht Patienten. Allerdings sind die Erfolge von Patient zu Patient unterschiedlich.
Und: Ein Sauerkirschextrakt ist ein Nahrungsergänzungsmittel und kein Medikament.
Wir empfehlen Gicht Patienten vor der Einnahme Rücksprache mit dem Arzt zu halten. Und sich über nicht-medikamentöse Mittel zur Senkung der Harnsäure beraten zu lassen.
Übrigens: Auch bei Entzündungen und rheumatischen Beschwerden (verschleppte chronische Entzündungen) soll Sauerkirschextrakt helfen.
Kopfschmerzen adé?
Immer wenn ein Naturmittel die Chemiekeule ersetzen kann, sind wir begeistert. Deshalb: Mal ein paar Sauerkirschen anstatt einer Aspirin? Einen Versuch ist es wert. Eine Studie der University of Michigan attestiert dem roten Früchtchen eine schmerzlindernde gleichwertige Wirkung wie Aspirin. 20 Kirschen sollen den Effekt einer Aspirin 500 haben. Zurück zu führen ist auch dies auf die Anthocyane.
Entspannte Muskeln nach dem Sport
Auch wenn du unter Muskelschmerzen oder Muskelkater nach Aktivität leidest, liegst du mit einem Sauerkirschextrakt goldrichtig.
Bei Muskelkater können kleinste Verletzungen in den Muskelfasern zu Wassereinlagerungen, Schwellungen und Entzündungen führen. Daraus resultiert ein Dehnungsschmerz, der Muskelkater.
Hier hilft die antioxidativ-entzündungshemmende Wirkung der Sauerkirsche. Sie beschleunigt die Regeneration und lindert Muskelkater. On top: Man fühlt sich nach Aktivität allgemein fitter.
Besseres Ein- und Durchschlafen
Entspannt durchschlafen wird zu purem Luxus, wenn es mal nicht mehr funktioniert. Wer unter Schlafstörungen leidet, weiß wie sehr das an Körper und Nerven zehren kann.
Bei Schlafstörungen ist das saure Früchtchen die richtige Wahl. Warum? Melatonin lautet das Zauberwort. Melatonin ist unser Schlafhormon. Dementsprechend sorgt es für Ruhe im Körper und leitet den Schlaf ein. Wer unter Schlafstörungen leidet, hat häufig einen zu niedrigen Melatoninspiegel. Und davon besitzt die Montmorency Cherry als natürlicher Lieferant außerordentlich viel. Denn sie übertrifft den Melatonin-Gehalt anderer Sauerkirsch-Sorten bis um das Sechsfache.
Besonders zu empfehlen sind hier Cherry PLUS Silence Kapseln. Ein Produkt, das genau auf Schlafstörungen abgestimmt ist. Neben Melatonin aus der Montmorency Sauerkirsche ist in den Silence Kapseln auch noch unterstützend die Winterkirsche „Ashwaganda“ enthalten.
Montmorency killt freie Radikale
Freie Radikale tun uns nicht gut, das hat sich mittlerweile rumgesprochen. Sie lassen uns nicht nur schneller altern, sondern begünstigen auch Krankheiten wie Krebs, Arthritis oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Einerseits können sie vom Körper selbst gebildet werden. Andererseits entstehen sie durch ungesunde äußere Einflüsse wie Rauchen, UV-Strahlung oder Umweltgifte.
Ihr Gegenspieler – die Antioxidantien – bekämpfen die zellschädigenden Radikale. Dadurch boosten sie das Immunsystem, lindern Entzündungen und minimieren das Krankheitsrisiko von Krebs und Herzinfarkt. Auch werden Alterungsprozesse der Haut, des Bindegewebes, der Blutgefäße und der Gelenke reduziert.
Die Montmorency Sauerkirsche gilt als Antioxidantien Spitzenreiter mit natürlichen Zauberkräften. Sie besitzt einen exorbitanten ORAC-Wert („Oxygen Radical Absorbance Capacity“). Ein hoher ORAC spiegelt die antioxidative Wirkung wieder.
Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
Das Antioxidans Ellagsäure soll in den Gefäßen die Ablagerung von Plaques verhindern. Dementsprechend wird Arteriosklerose vorgebeugt. Laut Studien wirkt Montmorency Blutdruck senkend. Und reduziert das Schlaganfallrisiko.
Dazu kommt, dass die Anthocyane bei Mikro-Entzündungen in den Gefäßen entzündungshemmend wirken. Das macht die Blutgefäße flexibel. Somit sollen auch Herz-Kreislauf-Patienten von der Heilwirkung der Sauerkirsche profitieren.
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