Welche Supplements helfen in den Wechseljahren?
Die Wechseljahre sind für viele Frauen eine herausfordernde Zeit: Hitzewallungen, Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen und Gewichtszunahme gehören zu den häufigsten Beschwerden.
Bioidentische Hormone können in solchen Fällen helfen. Es gibt aber auch einige natürliche Alternativen, die unterstützen können. Doch welche Nahrungsergänzungsmittel bei Wechseljahresbeschwerden sind wirklich wirksam?
In diesem Artikel erfährst du, was dir helfen kann – basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.

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Nahrungsergänzungsmittel Wechseljahre
1. Magnesium – gegen Muskelkrämpfe & Schlafprobleme
Weshalb macht Magnesium in den Wechseljahren Sinn?
Viele Frauen berichten über Schlafstörungen, Muskelverspannungen oder innere Unruhe während der Wechseljahre. Magnesium kann in den Wechseljahren ein echter Gamechanger sein, da es hilft, Verspannungen zu lösen, den Schlaf zu verbessern und die Stimmung zu stabilisieren. Außerdem unterstützt es, den Stress besser zu bewältigen, wodurch es für mehr innere Ruhe sorgt und das allgemeine Wohlbefinden steigert – genau das, was viele Frauen in dieser Zeit benötigen.
Auch für die Knochengesundheit spielt es eine wichtige Rolle: Der sinkende Östrogenspiegel beschleunigt den Knochenabbau, aber Magnesium unterstützt zusammen mit Calcium und Vitamin D den Erhalt stabiler Knochen. Wer viel Stress hat, verliert zudem vermehrt Magnesium – was zu einem Teufelskreis aus Erschöpfung und Unruhe führen kann. Eine gezielte Magnesiumzufuhr kann helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen und mit mehr Energie durch die Wechseljahre zu gehen.
Warum Magnesium in den Wechseljahren wichtig ist:
✔ Unterstützt gesunden Schlaf und innere Ruhe.
✔ Wirkt entspannend auf Muskeln und Nerven.
✔ Fördert die Knochengesundheit.
✔ Hilft, Stress abzubauen und den Energiehaushalt zu stabilisieren.
💡 Tipp: Besonders gut verträglich ist Magnesium in Form von Magnesiumcitrat oder Magnesiumglycinat.
Empfohlene Produkte:
👉 Magnesiumcitrat Natural Elements
👉 Magnesium Komplex von Vitamaze
Magnesiumreiche Lebensmittel
Magnesiumreiche Lebensmittel sind vor allem grüne Blattgemüse wie Spinat und Mangold, Nüsse und Samen wie Mandeln, Cashews und Kürbiskerne sowie Vollkornprodukte wie Haferflocken und Quinoa. Auch Hülsenfrüchte wie Bohnen und Linsen, sowie Bananen, Avocados und dunkle Schokolade liefern eine gute Menge Magnesium. Diese Lebensmittel tragen zur Aufrechterhaltung eines gesunden Magnesiumspiegels im Körper bei.
Nahrungsergänzungsmittel Wechseljahre
2. Omega-3-Fettsäuren – für Herz, Gelenke & Gehirn
Die hormonellen Veränderungen der Wechseljahre – vor allem der sinkende Östrogenspiegel – begünstigen Osteoporose, Herzerkrankungen, Gelenkschmerzen, Scheidentrockenheit und Hitzewallungen. Omega-3 kann hier wertvolle Unterstützung bieten, insbesondere da Studien nahelegen, dass Omega-3-Fettsäuren die Knochengesundheit verbessern, indem sie den Verlust an Knochenmasse verlangsamen und das Risiko für Osteoporose verringern.
Warum Omega-3 in den Wechseljahren wichtig ist:
✔ Entzündungshemmend & gelenkschonend – EPA reduziert Entzündungen und lindert Gelenkschmerzen sowie Arthritis-Beschwerden.
✔ Unterstützt das Herz-Kreislauf-System.
✔ Bessere Stimmung & mentale Klarheit – Omega-3 unterstützt die Gehirnfunktion, mildert Ängste, depressive Verstimmungen und Brain Fog.
✔ Erholsamer Schlaf – DHA kann die Schlafqualität verbessern und das Einschlafen erleichtern.
✔ Haut & Schleimhäute pflegen – Omega-3 hält Haut und Intimbereich elastisch und beugt Trockenheit vor.
✔ Fördert die Gehirnfunktion & Konzentration.
✔ Stärkung des Immunsystems.
Welche Nahrung liefert viel Omega-3?
Gute Omega-3-Quellen sind fettreicher Seefisch wie Lachs, Hering, Makrele und Sardinen, da sie die wichtigen Fettsäuren EPA und DHA liefern. Pflanzliche Alternativen wie Leinsamen, Chiasamen, Walnüsse und Hanf enthalten ALA, das der Körper teilweise in EPA und DHA umwandeln kann. Besonders wertvoll ist Algenöl, da es direkt DHA und EPA liefert und eine vegane Option darstellt. Auch Omega-3-angereicherte Eier sowie Milch- und Fleischprodukte von grasgefütterten Tieren enthalten höhere Mengen dieser essenziellen Fettsäuren. Wer wenig Fisch isst, kann auf hochwertige Omega-3-Kapseln aus Fisch- oder Algenöl zurückgreifen.
💡 Tipp: Achte auf ein hochwertiges Fischöl oder veganes Algenöl mit einem hohen Gehalt an EPA und DHA. Algenöl hat oft einen höheren DHA-Gehalt als Fischöl und ist daher besonders gut für die Gehirnfunktion geeignet.
Empfohlene Produkte:
👉 Omega 3 Kapseln Hochdosiert 3000mg – Premium Fischöl
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👉 Omega 3 Algenöl 2000 mg – Vegan
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3. Vitamin D – für starke Knochen & ein gesundes Immunsystem
Ein Mangel an Vitamin D bleibt oft unbemerkt, weil er keine sofort spürbaren Symptome verursacht, weshalb eine unzureichende Versorgung häufig unterschätzt wird. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle in zahlreichen Stoffwechselfunktionen und Körperfunktionen. Es unterstützt das Immunsystem und kann depressive Verstimmungen verbessern.
Da in den Wechseljahren das Osteoporose-Risiko steigt, ist eine ausreichende Vitamin-D-Zufuhr essenziell. Denn während der Wechseljahre sinkt der Östrogenspiegel, was dazu führt, dass der Körper weniger Kalzium in die Knochen einlagert. Dies erhöht das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche. Vitamin D hilft dabei, Kalzium aus der Nahrung besser aufzunehmen und in den Knochen zu speichern. Eine ausreichende Versorgung kann dazu beitragen, den Knochenschwund zu verlangsamen und die Knochendichte zu erhalten.
Warum Vitamin D in den Wechseljahren wichtig ist:
✔ Stärkt die Knochendichte.
✔ Unterstützt das Immunsystem.
✔ Kann depressive Verstimmungen verbessern.
💡 Tipp: Kombiniere Vitamin D immer mit Vitamin K2, damit Kalzium optimal in die Knochen eingelagert wird.
Empfohlene Produkte:
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Vitamin D, Sonne & Ernährung
Vitamin D kann der Körper durch Sonnenlicht selbst produzieren. Dafür ist es nötig, regelmäßig Gesicht, Arme und Hände für etwa 15–30 Minuten der Sonne auszusetzen. Zusätzlich liefern bestimmte Lebensmittel Vitamin D, darunter fetter Fisch wie Lachs, Hering und Makrele, Eigelb, Leber und Pilze (z. B. Champignons und Pfifferlinge). Auch angereicherte Lebensmittel wie Margarine oder bestimmte Milchprodukte können zur Versorgung beitragen. Eine Kombination aus Sonnenlicht und vitaminreichen Lebensmitteln hilft, den Bedarf zu decken.
Allerdings sind in Europa, besonders in Deutschland, viele Menschen mit Vitamin D unterversorgt. Das liegt vor allem daran, dass die Sonne in den Herbst- und Wintermonaten nicht stark genug ist, damit der Körper ausreichend Vitamin D produzieren kann. Zudem verbringen viele Menschen zu wenig Zeit im Freien oder nutzen Sonnenschutz, der die Vitamin-D-Bildung reduziert. Auch die Ernährung liefert oft nicht ausreichende Mengen, da Vitamin-D-reiche Lebensmittel wie Fisch oder Leber eher selten verzehrt werden. Deshalb ist eine Unterversorgung besonders in den dunkleren Monaten weit verbreitet.
Nahrungsergänzungsmittel Wechseljahre
4. Soja-Isoflavone, empfehlenswert oder nicht?
Soja-Isoflavone werden oft als natürliche Alternative zur Hormonersatztherapie angepriesen, jedoch ist ihre Wirksamkeit bei Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen oder Osteoporoseprävention nicht ausreichend wissenschaftlich belegt. Laut der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) fehlen gesicherte Beweise für eine positive Wirkung. Sicherheitsbedenken bestehen insbesondere bei hoch dosierten Nahrungsergänzungsmitteln. Viele Produkte überschreiten die empfohlene Tagesdosis von 100 mg für maximal zehn Monate, und bei 82 % der Produkte fehlen Angaben zur maximalen Einnahmedauer.
Frauen mit hormonabhängigem Brust- oder Gebärmutterkrebs sollten Soja-Isoflavone ohne ärztliche Rücksprache nicht einnehmen, ebenso wie Frauen mit familiärer Vorbelastung für solche Erkrankungen.
Während der Verzehr von Sojaprodukten wie Tofu oder Sojamilch unbedenklich ist, bleibt die Einnahme isolierter Soja-Isoflavone in Form von Nahrungsergänzungsmitteln umstritten. Die Verbraucherzentralen raten Frauen in den Wechseljahren eher von der Einnahme ab oder empfehlen zumindest eine ärztliche Überwachung.
Nahrungsergänzungsmittel Wechseljahre
5. Ashwagandha – Stress reduzieren & besser schlafen
Ashwagandha ist ein adaptogenes Kraut, das helfen kann, Stress abzubauen und den Körper bei hormonellen Veränderungen zu unterstützen. Besonders in den Wechseljahren könnte es Frauen helfen, typische Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen zu lindern. Denn viele Frauen fühlen sich in den Wechseljahren gestresst, ängstlich oder unausgeglichen. Frauen in der Perimenopause sollen durch die Einnahme von Ashwagandha eine Verbesserung ihrer Symptome erleben. Die beruhigende und ausgleichende Wirkung von Ashwagandha könnte dazu beitragen, Ängste zu reduzieren und somit das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Obwohl Ashwagandha potenzielle Vorteile bietet, ist die wissenschaftliche Forschung dazu noch begrenzt. Frauen, die es während der Wechseljahre einnehmen möchten, sollten dies mit einem Arzt besprechen.
Warum Ashwagandha in den Wechseljahren hilfreich ist:
✔ Senkt Stresshormone & fördert innere Ruhe
✔ Unterstützt einen besseren Schlaf
✔ Kann Stimmungsschwankungen ausgleichen
💡 Tipp: Achte auf den Withanolid-Gehalt, da dies die aktive Wirksubstanz ist.
Empfohlene Produkte:
👉 SPINTZ Bio Ashwagandha Kapseln – 90 Stück
👉 Ashwagandha KSM-66 mit Sensoril – 90 Kapseln
Das zweite Produkt von Sensoril hat eine deutlich höhere Konzentration an Withanoliden als das erste, was es besonders wirksam für akute Stressreduktion, Cortisol-Senkung und bessere Schlafqualität macht. Ideal für Menschen, die eine stärkere Wirkung wünschen.
🔎 Hinweis: Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist es ratsam, einen Arzt oder Ernährungsberater zu konsultieren, um individuelle Bedürfnisse und mögliche Wechselwirkungen zu berücksichtigen.
Optimale Unterstützung für Frauen in den Wechseljahren: Mehr als nur Supplements
Abschließend lässt sich sagen, dass Nahrungsergänzungsmittel eine wertvolle Unterstützung in den Wechseljahren sein können, jedoch nur ein Teil eines ganzheitlichen Ansatzes sind. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind ebenso entscheidend, um das Wohlbefinden in dieser Lebensphase zu fördern. Höre auf deinen Körper und finde heraus, welche Kombination aus Supplements und gesunden Gewohnheiten für dich am besten funktioniert. Bei Unsicherheiten oder starken Beschwerden empfiehlt es sich, Rücksprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu halten, um die besten Lösungen für dich zu finden.
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