Gesund entgiften mit Hafertee?
Haferflocken kennt jeder. Sie sind für die meisten von uns ein Stück Kindheit. Und für viele immer noch ein nahrhaftes Frühstück. Egal ob man sie nun mag oder nicht: Sie machen satt, sind günstig und extrem gesund. Aber nicht nur Haferflocken können aus der Haferpflanze gewonnen werden. Auch Grüner Hafertee. Er ist nicht so bekannt und noch ein „Underdog“. Wir wissen gar nicht warum. Denn der Tee ist ein wahrer Powerdrink mit Heilwirkung. Ob grüner Hafertee was für dich ist, erfährst du in diesem Beitrag.
Woraus besteht grüner Hafertee?
Hafer (Avena Sativa L.) gehört zur Familie der Süßgräser. Grüner Hafertee wird nicht – wie viele Haferprodukte – aus den reifen Körnern gewonnen. Sondern aus den oberirdischen, grünen Gräsern der Haferpflanze, dem Haferkraut. Für den Tee werden sie getrocknet, zerkleinert und verpackt. Und somit ist die Grundlage für das heilsame Heißgetränk auch schon fertig.
Wichtig ist, dass die Ernte vor der Vollblüte stattfindet, also im unreifen Zustand. Denn nur so können die wertvollen Inhaltsstoffe optimal vom Menschen aufgenommen werden.
Grüner Hafertee, eine Auswahl
Wirkung: Was kann grüner Hafertee für mich tun?
Obwohl der Tee wenig bekannt ist, ist er nicht neu. Schon Pfarrer Kneipp verwendete das Getränk bei vielen Beschwerden wie Haarausfall, blasser, fahler Haut, Kopfschmerzen, Ödemen oder Cellulitis. Der Powerdrink gilt als immunstärkend und kräftigend.
Grüner Hafertee ist Balsam für die Seele – Beruhigungsmittel für Nerven & ruhigen Schlaf
Wer kennt es nicht: Schlapp, müde gestresst. Vielleicht sogar Ängste. Viele Menschen leiden darunter.
Warum nichtmal mit dem Naturmittel Hafertee dagegen ansteuern?
Seit langem wird Haferkraut zur Beruhigung der Nerven, bei Angstzuständen, Erschöpfung und Schlaflosigkeit eingesetzt.
Schon Hildegard von Bingen schrieb: „Hafer stärkt die Nervenkraft“. Und auch wer gerne wie ein Baby schlafen würde, sollte sich ein paar Tässchen gönnen.
Detox & Entgiftung
Einmal entschlacken bitte?
Gut und günstig geht das mit grünem Hafertee. Denn er fördert die Ausscheidung von Schadstoffen und Stoffwechselendprodukten, umgangssprachlich „Schlacke“.
Der Tee wirkt entwässernd, entsäuernd sowie reinigend und durchspült Nieren und Harnorgane. Besonders bei Wasseransammlungen wie „schweren Beinen“ ist grüner Hafertee zu empfehlen. Viele Patienten berichten von deutlichen Verbesserungen der Wassereinlagerungen durch eine Trinkkur.
Für eine „Durchspülungskur“ sollte über einen Zeitraum von 4-5 Wochen ein halber Liter pro Tag getrunken werden.
Gewichtsabnahme
Die Hose drückt? Auch zum Abnehmen eignet sich der Tee wunderbar. Warum?
Er wirkt entwässernd, regt Verdauung, Stoffwechsel und Fettverbrennung an. Die in ihm enthaltene Kieselsäure sorgt on top für straffe Haut.
Unterstützt das Gleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes
Eine ungesund und unausgewogene ernährt übersäuert den Körper häufig. Folgen können Reizbarkeit, Erschöpfung, Schlafstörungen und Sodbrennen sein.
Grüner Hafertee schafft einen basischen Ausgleich und hilft beim Entsäuern.
Beauty: Für gesunde Haare, Haut und Nägel
Haferkraut stimuliert das Wachstum von Haaren und Nägeln. Besonders bei stressbedingtem Haarausfall hilft Haferkraut.
Die Kieselsäure im Haferkraut bindet Feuchtigkeit und kann auch bei Entzündungen der Haut helfen.
Bei Cellulite wird durch die entwässernde Wirkung des Tee das Bindegewebe straffer.
Dass der Tee entgiftet spiegelt sich natürlich auch in der Haut wieder: Sie wirkt reiner und klarer. Und der heißbegehrte „Superglow“ soll sich auch zeigen. Und wer will den nicht?
Natürliches Mittel bei Gicht als Alternative zur Chemiekeule
Der Tee wird Gicht-Patienten gerne von Heilpraktikern empfohlen. Denn er aktiviert die Ausscheidung von Harnsäure und anderen Stoffwechselendprodukten.
Viele Betroffene berichten wie sehr ihnen der Hafertee bei ihren Beschwerden hilft. Auch bei Rheuma wird grüner Hafertee empfohlen. Allerdings ist die Wirkung von Hafertee nicht fundiert wissenschaftlich erforscht.
Weitere positive Wirkungen des Powerdrinks
- Stärkung des Immunsystems
- Senkung des Cholesterinspiegels
- Vorbeugung von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schutz der Arterien.
- Senkung des Blutzuckerspiegels
Wie schmeckt grüner Hafertee?
Schwierig zu beschreiben. Wer sich mit Kräutertee anfreunden kann, wird auch mit diesem Tee happy.
Ein milder Geschmack, mit einer leichten Note nach Heu, Wiese und Sonne. Manche empfinden ihn als blumig. Auf jeden Fall ist der Hafergeschmack deutlich heraus zu schmecken.
Am besten selber probieren und ein Urteil fällen. Es ist ein bisschen wie mit Haferflocken: Die einen lieben sie, andere halt nicht.
Grüner Hafertee Zubereitung
Pro Tasse 1-2 Teelöffel Hafertee mit kochendem Wasser übergiessen und abdecken. Ziehzeit circa 10 Minuten.
Sehr gut kann sich der Tee auch entfalten, wenn das Haferkraut circa 10-20 Minuten köchelt bis eine dunkelgrüne Farbe entsteht. Danach wird der Tee durch ein Teesieb abgeseiht. Lauwarm schmeckt er am besten. Es geht aber auch warm oder kalt.
Wird viel Hafertee getrunken, sollte aufgrund der entwässernden Wirkung auf zusätzliche Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Damit der Körper nicht „austrocknet“.
Wer sollte keinen Hafertee trinken?
Hafertee ist generell sehr verträglich.
Aufgrund der entwässernden Wirkung sollten Kleinkinder, Schwangere und Stillende verzichten. Auch bei einer Glutenunverträglichkeit ist der Tee nicht die richtige Wahl.
Grüner Hafertee: Inhaltsstoffe
Grüner Hafertee besitzt viele wichtige Mineralstoffe. Zum Beispiel Eisen, Mangan, Zink und Kieselsäure.
Dazu ist er reich an Vitamin B für schöne Haare und Haut sowie starke Nerven. Sowie viele E und K- Vitaminen und Aminosäuren.
Seine antioxidativen Eigenschaften verdankt der Tee den Flavonoiden. Sie bekämpfen freie Radikale.
Die harntreibende und schleimlösende Wirkung den Saponinen.
Das Haferkraut enthält weiterhin auch Ballaststoffe, Stichwort Verdauung. Sowie Grammen, Avenin, Carotinoide und Beta-Glucan.
Wie lange hält sich grüner Hafertee?
Bei geschlossener Packung ist das Mindesthaltbarkeitsdatum aussagekräftig. Eine geöffnete Packung empfiehlt sich innerhalb von 2 Monaten zu trinken. Ausserdem ist eine trockene und luftdichte Lagerung nötig.
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