Die Welt ist im Matcha Hype
Die leckere und gesunde Kaffee Alternative in grellgrün gilt als der ultimative Wachmacher. Dazu soll der Drink Fokus und Konzentration verbessern. Und uns in einen ruhigen meditativen Zustand versetzen. Klingt gut?
Matcha trinken lohnt sich aus vielen Gründen: So ist das grüne Pulver auch richtig gesund. Besitzt unter anderem viele Antioxidantien, wirkt präventiv gegen Krebs und positiv auf die Herzgesundheit.
Neu ist das alles nicht – Matcha gibt es schon lange. Der Tee kommt ursprünglich aus China. Vor 2000 Jahren wurde er dort erfunden. Und anschliessend in Japan perfektioniert. Der beste Matcha Tee kommt deshalb heutzutage aus Japan.
Traditionell wird der Tee mit einem Matcha Besen „Chasen“ zubereitet
Neben der Matchaschale (Chawan) und weichem Wasser gehört für die traditionelle Zubereitung des Tees ein Matcha Besen – japanisch Chasen – dazu. Für die leckere Matcha Crema, zum Aufschäumen und Verrühren des Tees.
Alternativ kann auch ein Milchaufschäumer verwenden werden. Auch damit geht die Matcha-Zubereitung sehr schnell und zuverlässig.
Aber was genau ist ein Matcha Besen?
Ein Matcha Besen ist ein „Rührgerät“ und wird traditionell aus einem einzigen Stück Bambus gefertigt. Das Material Bambus ermöglicht besonders geschmeidiges und sanftes Aufschlagen von Matcha.
Je nach Dicke des Bambus besitzt der Bambusbesen zwischen 70-120 Borsten
Dafür wird der Bambus am oberen Ende eingeschnitten. So entstehen feine Zinken, die in Form gebogen werden. Aus größerem Bambus können dementsprechend mehr Zinken gebildet werden.
Es gibt allerdings unterschiedliche Chasen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Wenn du dir einen Matcha Besen kaufen möchtest, lies jetzt weiter, um den Richtigen für dich zu finden:
Welcher Matcha Besen ist der Passende?
Matcha Tee unterscheidet sich in Usucha „dünner, leichter, schwacher Tee“ und Koicha „dicker, starker Tee“. Usucha wird häufiger getrunken. Er besteht aus eher wenig Matcha Pulver und mehr Wasser.
Ein entscheidender Unterschied bei einem Matcha Besen sind die Anzahl der Borsten. Für Usucha solltest du einen Matcha Besen kaufen, der ausreichend viele Borsten besitzt.
Generell gilt: Je mehr Borsten, desto einfacher lässt sich der Tee verquirlen und desto feiner wird der Schaum.
Ein 120er Besen ist für Einsteiger gut geeignet, da der Griff dicker ist und sich mit den vielen Zinken einfacher und schneller Schaum erzeugen lässt. Allerdings ist solch ein Chasen nicht für den cremigen dickflüssigen „Koicha“ geeignet.
Koicha wird im Gegensatz zu Usucha mit viel Pulver und wenig heißem Wasser zubereitet. Die Konsistenz ist dementsprechend dicker. In Japan ist diese Form auch als Espresso Ersatz beliebt – also als kurzer Shot morgens zum Aufwachen. Aufgrund der höheren Matcha-Konzentration gibt es beim Koicha keine Schaumkrone wie beim Usucha.
Für Koicha Tee wird ein Matcha Besen mit weniger Borsten verwendet. Ein Vorteil eines gröberen Matcha Besens ist auch, dass die Borsten nicht so schnell brechen.
Tipp: Ein Bambusbesen der Größe 80 eignet sich in den meisten Fällen für beide Tee-Varianten – also sowohl für Koicha als auch für Usucha.
Matcha Besen kaufen mit 120 Borsten
Matcha Besen kaufen mit 100 Borsten
Matcha Besen kaufen mit 80 Borsten
Matcha Besen kaufen mit 60-70 Borsten
Anzahl der Borsten
Ein 120er Besen hat übrigens nicht genau 120 Borsten. Die tatsächliche Anzahl der äußeren Borsten liegt circa zwischen 90 bis 96. Die Anzahl variiert, da der Bambus ein Naturprodukt ist. Je nach Dicke des Bambus entstehen die unterschiedlichen Anzahlen der Borsten. Ein 80er Besen besitzt circa zwischen 76 und 82 Borsten.
Weitere Tipps zum Matcha Besen
Mit größeren Besen lässt sich der Tee leichter aufschlagen und der Schaum wird feiner. Ein langer schmaler Besen ist perfekt für kleinere Matcha Schalen.
Die Farbe des Bambus ist einfach nur Geschmackssache. Es gibt hier keine Qualitätsuterschiede. Der dunkle Bambus ist allerdings teurer, da er seltener ist.
Aufbewahrung
Wichtig ist, dass der Matcha Besen nach Gebrauch mit lauwarmen Wasser gereinigt wird. Zum Trocknen ist ein Besenhalter optimal. So bleibt der Besen in Form. Es gibt spezielle Besenhalter für die Aufbewahrung, so genannte „Chasentate“.
Meist wird der Matcha Besen in einer Kunststoffverpackung geliefert. Auf keinen Fall sollte er nach Gebrauch im feuchten Zustand in dieser aufbewahrt werden. Schimmelgefahr!
Gibt es Alternativen zum Chasen?
Ja, gibt es. Allerdings werden mit einem original Matcha Besen die besten Ergebnisse erzielt. Dies ist aber auch eher zeitaufwendig. Und nicht immer möchte man so eine Zeremonie durchführen, nur um einen Tee zu trinken. Natürlich hat auch nicht jeder einen Matcha Besen zuhause.
Modernere Alternative zum Matcha Besen: Elektrischer Milchaufschäumer
Wer das Trendgetränk Matcha erstmal antesten möchte, kann auch zum Milchaufschäumer oder zur Not zum Schneebesen greifen. Der ist ja so gut wie in jedem Haushalt zu finden.
Tipp: Je mehr und je dünnere Drähte ein Schneebesen besitzt, desto geeigneter ist er zum Aufschlagen von Matcha.
Matcha Tee Hintergrund – Was ist Matcha?
Matcha übersetzt bedeutet: „zu Puder zerriebener grüner Tee. Anders als bei gewöhnlichem grünen Tee, wo die Teeblätter im Wasser ziehen und anschliessend entnommen werden, wird bei Matcha der Tee feinpulvrig vermahlen. Dieses Pulver wird mit Wasser verrührt und dann getrunken.
Matcha Pulver besteht aus der Grüntee Sorte Tencha
Das Blattfleisch wird dafür fein zermahlen. Das Pulver wird ausschliesslich aus den jungen zarten Blattspitzen der Pflanze gewonnen und enthält weder Stängel noch Stiele. Für 30 Gramm des smaragdgrünen Tees braucht man circa eine Stunde. Das erklärt den relativ hohen Preis von Matcha.
Matcha Tee Zubereitung
Es gibt mittlerweile unzählig viele Rezepte rund um Matcha, die du auch im Netz findest. Für einen traditionellen Matcha Tee brauchst du 1-2 Gramm Pulver. Dafür gibt es spezielle Matcha Löffel. 1-2 Gramm entsprechen aber auch etwa einem gestrichenen Teelöffel.
Das Pulver wird mit 80° heißem Wasser mit circa 80 ml in einer Schale aufgegossen. Und anschliessend mit dem Matcha Besen etwa 15-20 Sekunden lang schaumig geschlagen. Tipp: Geschmeidiger wird der Bambus Besen, wenn er vorab in warmen Wasser etwas aufgeweicht wurde.
Der Besen in der Form des Buchstabens M geführt. Dabei geht es um Geschwindigkeit und nicht um Druck. Für eine stabile Schaumkrone muss man etwas üben und die richtige Rührtechnik anwenden. Also in der M-Form locker aus dem Handgelenk mit kurzen knappen Vor- und Rückwärtsbewegungen. Keinesfalls solltest du kreisförmig in der Schale schlagen.
Das perfekte Ergebnis hängt natürlich auch von der Qualität des Matcha Pulvers ab. Je besser, desto feiner/kleiner werden die Bläschen. Die Schaumschicht wird stabil und homogen und bricht nicht direkt zusammen.
Geschmacklich sollte ein qualitativ hochwertiger Matcha Tee mild sahnig und frisch grasig schmecken – aber niemals bitter.
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